Beim Kauf von Kaffeemaschinen steht Verbrauchern laut “Stiftung Warentest” sowohl bei Kapsel- als auch bei Pad-Systemen eine Auswahl an guten Geräten zur Verfügung. Von acht getesteten Kapsel-Maschinen habe die Hälfte mit dem Qualitätsurteil “gut” abgeschnitten, die andere Hälfte mit “befriedigend”, berichtet die Stiftung in der Oktober-Ausgabe ihrer Zeitschrift “test”. Bei den Pad-Maschinen hätten die Tester sechs Modelle unter die Lupe genommen. Zwei Modelle erhielten demnach die Note “gut”, drei die Note “befriedigend” und eines “ausreichend”.
Sowohl bei Kapsel- als auch bei Pad-Systemen schnitten im Test auch vergleichsweise günstige Modelle gut ab. Den Spitzenplatz bei den Kapsel-Maschinen habe ein Gerät mit einem Durchschnittspreis von 108 Euro erreicht, das eher am unteren Ende der Preisspanne lag, berichtete “test”. Bei den Pad-Maschinen landete demnach ein Gerät im mittleren Preisfeld auf dem Spitzenplatz.
Im täglichen Gebrauch hätten sich bei einigen der untersuchten Maschinen Mängel gezeigt, berichtete “test” weiter. Teils hätten sich Kapseln verhakt, Pads seien im Träger kleben geblieben oder Düsen hätten nachgetropft. Vor allem Pad-Maschinen schwächelten demnach. Unter anderem sei Brühe aus der Beutelschublade getropft und neben der Tasse gelandet oder fertiger Kaffee in den Wassertank zurückgeflossen.
Kapsel-Maschinen eigneten sich vor allem für Kaffee-Trinker, die sich Espresso oder Getränke wie Latte macchiato zubereiten wollten, berichtete “test”. Allerdings werde bei den Kapsel-Herstellern der Kunde “zum Sklaven des jeweiligen Systems gemacht”. Zudem sei die Auswahl an Kaffeesorten eingeschränkt.
Pad-Systeme lohnten sich vor allem bei hohem Kaffee-Konsum und für Verbraucher, die Filterkaffee bevorzugten, berichtete “test”. Nur Kapsel-Maschinen erzeugten ausreichend Druck für Espresso. Auch für Umweltbewusste empfehle sich eher eine Pad-Maschine. Die Beutel könnten kompostiert werden.