Apple-Chef Tim Cook hat einer richtig günstigen Variante des iPhones eine klare Absage erteilt. “Wir sind nicht im Ramsch-Geschäft”, sagte Cook in einem Interview mit dem US-Magazin “Bloomberg Businessweek”. Der Technologiekonzern habe nie das Ziel verfolgt, ein Niedrigpreis-Smartphone auf den Markt zu bringen.
“Unser Hauptziel ist, ein tolles Handy zu verkaufen und ein tolles Nutzererlebnis zu bieten”, sagte Cook. “Es gibt ein Marktsegment, das ein Produkt wirklich will und viel dafür tut, und ich möchte wie verrückt um diese Kunden konkurrieren.” Der wachsende Marktanteil für günstigere Smartphones von Wettbewerbern bereite ihm keine schlaflosen Nächte. “Weil das einfach nicht das ist, was wird sind”, sagte Cook.
Apple startet am Freitag den Verkauf von zwei neuen iPhone-Modellen. Der preisliche Unterschied zwischen dem günstigeren iPhone 5C und der Edelvariante 5S ist aber gering, in Deutschland beträgt er nur 100 Euro. Das iPhone 5C kostet hierzulande ohne Vertrag mindestens 599 Euro.
Auf dem Smartphone-Markt dürfte der Preis in den kommenden Jahren allerdings eine immer wichtigere Rolle spielen. Multimediahandys werden zunehmend zum Massenprodukt, vor allem in Schwellenländern steigt die Nachfrage.
Zuletzt war Apples Marktanteil laut der Markforschungsfirma IDC auf rund 13 Prozent gesunken. Branchenkenner vermuten, dass sich der US-Konzern angesichts der Preisgestaltung beim iPhone 5C nur schwer in breiteren Käuferschichten durchsetzen können wird.